Dienstag, 31. Dezember 2013

ahnungslos?!

wieso werden auf facebook von den grossen reitsportversanshäusern bilder gepriesen, auf denen ein pferd mit falsch verschnallter zäumung zu sehen ist? 

Der Nasenriemen gehört nach wie vor 2 fingerbreit UNTER das JOCHBEIN und nich press darauf, da das Jochbein nunmal empfindlich ist! 

Die Schnalle des Sperrriemens gehört genau an die stelle, wo der Sperrriemen aus physikalischen/anatomischen Gründen nicht aufliegt: zwischen Maulwinkel und Nasenrücken. 

das Gebiss sollte so eng verschnallt werden, dass sich im maulwinkelbereich 2 lockere Falten bilden. engere verschnallung verursacht schmerzen und fördert abstumpfung.
Die Backenstücken dürfen nach wie vor nicht zu nah an die Augen kommen: es kann immer mal passieren, dass das pferd sich schubbert und da darf keine schnalle ins Auge kommen!

Wenn ihr nichtmal eine Trense richtig verschnallen könnt, wieso meint ihr dann, das Recht zu haben, euch überhaupt auf das Pferd setzen zu dürfen? 


Übrigens: ich habe halla nie irgendwie zuschnüren müssen. 
ja, ich lege ihr einen mauli an - weil ich zwei jahre lang regelmässig offene finger hatte und mitten im galopp gestürzt bin, weil madam meinte, fressen zu müssen. 
und ja, ich habe versucht, ihr diese macke abzugewöhnen - aber wenn dadurch mein pferd offene maulwinkel bekommt, ist es einfach besser für alle beteiligten, einen mauli zu nutzen. 

Samstag, 28. Dezember 2013

Schatzsuchen

endlich bin auch ich wieder zum Schatzsuchen zu Pferd übergegangen. so schaffe auch ich es, bei regenwetter meinen inneren Schweinehund zu überwinden und mich aufs Pferd schwingen. kann ich nur empfehlen!

Donnerstag, 26. Dezember 2013

regenwetter -.-"

heute war das handy zu tief in den unteren kleidungsschichten verstaut um ein foto zu machen :/ 
hätte sich aber echt gelohnt

Donnerstag, 19. Dezember 2013

stumpfes Fell

in letzter zeit sieht hallas fell etwas stumpf aus ... hoffe, dass sich das in kürze durch leinöl und bierhefe bessert

Endlich mit knoti unterwegs

sitzt noch nicht perfekt aber das werde ich in den kommenden tagen noch austüfteln. 

Mittwoch, 18. Dezember 2013

auswahl eines Knotenhalfters

heute kam mein neues knotenhalfter an, weshalb ich nun ein paar Worte zur Auswahl eines passenden Knotenhalfters loswerden will.

dieses Knotenhalfter passt überhaupt nicht: 
es ist zu klein und zu eng, was man daran sieht, dass der nasenriemen zu writ oben sitzt und nicht 2-3 Finger breit unter dem Jochbein. 
ebenfalls schwingt der untere teil des nasenriemens nicht frei, was dazu führt, dass permanent Druck auf die knoten wirkt, was das pferd abstumpft und ihm ggf schmerzen bereitet. 
Der Backenriemen liegt zudem viel zu nah am Auge.

steht man vor dem kauf eines Kbotenhalfters, gibt es zwei Kriterien:
Größe
Qualität

Knotenhalfter haben den Vortreil, dass man die knoten so verschieben kann, dass es perfekt passt. dennoch würde ich immer zu einer nummer größer raten. Für Halla habe ich WB gekauft.

Die materialwahl ist hier nicht unwichtig: Die Schnur sollte stabil und stark sein, aber nicht zu steif. man sollte sie eng um das eigene handgelenk legen können, ohne dass sie irgendwo absteht.
auch sollte man eine schnurdicke entsprechend der Pferdegröße wählen (je kleiner das pferd, desto dünner die schnur) und auf Abpolsterungen verzichten.



Dienstag, 17. Dezember 2013

mega glücklich *.*

war heute zum ersten mal mit halla nur mit knotenhalfter und mauli (den hätten wir eig garnicht gebraucht) ausreiten! es war wunderschön und ich kann es noch gar nicht richtig fassen, dass ich dieses ziel so schnell erreicht habe!

hatte nur leider kein handy für Beweisfotos dabei :(

Freitag, 13. Dezember 2013

neues Knotenhalfter

habe gerade ein neues Knotenhalfter zum absoluten schnäppchenpreis bestellt. Bin gespannt, ob es trotzdem etwas taugt oder ob ich es gleich in die Tonne kloppen kann. WENN es was taugt, werde ich jedenfalls weiter am gebisslosen Reiten arbeiten ;)

Nachtrag: ja, das Knotenhalfter ist wirklich 1-A. zum Reiten verschließe ich es allerdings mit einem leichten karabiner, da es mir zu riskant erscheint, es nur locker zu knoten.
Ich nutze eine Blau-Weiß-Rote Version eines Herstellers, der mit Wald anfängt und mit Hausen aufhört ... Preislich unter 10€. 

Müsli-Mix

ab heute bekommt Halla auch Bierhefe übers müsli. ihr blick beim ersten happen war episch xD

in ihren Eimer kommt zurzeit:

100-200g Müsli (zurzeit mehr als 100 damit die hefe nicht so auffällt)

ein becher Mineralfutter, ca100g

1 schluck Leinöl

20-30g Bierhefe

manchmal erwas Schrot 
manchmal Hustenkräuter

Samstag, 30. November 2013

Abiplan

so, inzwischen steht auch mein Abi-Plan fest:

LK1 Biologie
LK2 Deutsch
schriftliche GK Prüfung: Mathe
mündliche GK Prüfung: Reli oder Musik
besondere Lernleistung BLL: Biologie Zuckerintorleranzen

mein BLL Thema mag auf den ersten Blick langweilig erscheinen, doch da ich ja selber betroffen bin, ist das für mich das naheliegenste. Ich habe hier die Möglichkeit, den praktischen Teil länger zu machen als jeder andere, da ich mein eigenes Langzeitexperiment bin und durch eigene Erfahrung mehr realistische Erfahrungen einbringen kann, als Unbetroffene.
ein weiterer Vorteil der BLL im Bereich Bio ist, dass ich dadurch meine Bio-Note im Abizeugnis beeinflussen kann, falls die schriftliche LK-Prüfung doch nicht so super wird.

Kurzum: Ich habe den Eindruck, dass die Monate bis zum Abi garnicht so übel werden, wie alle anderen denken ;)

schnäubisch wie eh und je

dieser moment, wenn man bei der allerdicksten Nebelsuppe Rote beete kaufen fährt, das pferd sie verschmäht aber die moni-ziege ganz wild drauf ist xD

ich glaube halla brauch mal eine woche nasch-entzug xD

Freitag, 29. November 2013

mal ehrlich ...

... wozu braucht man Zügel?
tempo und richtung kann man auch durch gewichts und schenkelhilfen koordinieren
um die aufmerksamkeit des pferdes zu erwecken, gibt man normalerweise paraden. allerdings kann man dafür auch dem pferd mit der gerte auf die schulter tippen oder ein beliebiges geräusch machen ...
so gesehen brauch man die zügel nur, um das pferd unterwegs vom fressen abzuhalten xD 

Montag, 25. November 2013

erstes Eis

heute früh um kurz nach acht waren zum ersten mal die tränken mit einer dünnen eisschicht überzogen

Winterpaddock

abgesehen von der plattenfläche am Stall habe ich Halla noch diesen kleinen Paddock eingerichtet, damit sie auch mal was anderes sieht und noch mehr frische luft hat. 

kaum war ich fertig kam moni (Ziege aus der Herde meines Nachbarn) wie selbstverständlich durchs Gebüsch und hat sich dazugestellt xD


Samstag, 23. November 2013

heu

morgen soll meine erste große heulieferung kommen: 70 quaderballen
bin gespannt, wie meine wiese danach aussieht 😁

Freitag, 22. November 2013

Tipp zur Fohlen/Jungpferdausbildung

Wie gewöhnt man ein junges Pferd an Plastiktüten oÄ?
klar ist die einfachste Methode, Leckereien in einer Plastiktüte mit zum Pferd zu nehmen, doch wie entwöhnt man das Pferd dann, in jeder Tüte nach essbarem zu suchen?
einfacher ist es, das Putzzeug in verschiedenen Plastiktüten aufzubewahren. 

Flatterbänder kann man unter anderem auch am Griff eines Finnenstriegel festbinden ;)

*hust*

Pony hat wieder angefangen zu husten ... bin ziemlich fertig, weil ich dachte, ich könnte es diesen winter komplett verhindern ... Asthma ist nunmal nicht steuerbar 😪

Mittwoch, 20. November 2013

Saftfutter im Winter

nachdem Halla im Winter 2012/13 Karotten als Saftfutter bekommen hat - welche sich super mit ins Heunetz stopfen lassen - werde ich diesen Winter auch Rote Beete bestellen. Wie ich diese über den Tag verteilt füttern werde, weiß ich noch nicht, denn fürs Heunetz sind sie weniger geeignet. 
Vielleicht fädele ich sie auf Heubändchen und hänge sie auf, was aber eine nervtötende Angelegenheit werden würde... 

Laub vs. Schotter


kaum ist der Schotterweg mit Laub bedeckt, läuft das Pony drauf ... 
ob das daran liegt, dass das Laub polstert oder daran, dass sie es schlichtweg nicht mehr sieht (was das Pferd nicht sieht, existiert nich - ausgenommen Leckerlies), weiß ich auch nicht xD

Mittwoch, 13. November 2013

durch den Wald gehopst

heute waren wir mal auf einem weg unterwegs, den ich früher immer mit den Shettys geritten bin. 

Montag, 11. November 2013

na lecker

es sollte ein ganz normaler ausritt werden, da entdecke ich mitten auf einem acker einen zerfetzten fuchs, bauchraum schon komplett ausgefressen. 

Freitag, 8. November 2013

Sattelkunde in Planung

in den nächsten Wochen habe ich mir vorgenommen eine allgemeine Sattelkunde und Sattelberatung zu erstellen, in Bezug darauf, für welchrn Ausbildungs- und Nutzstand welchem Pferd/Reiter welcher Sattel zu empfehlen ist. 
ich werde dafür keine Veranrwortung übernehmen, es sind einfach nur Ratschläge die auf meiner Meinung beruhen und den geschulten Blick auf ein Pferd mit Sattel nicht ersetzen und deshalb lediglich zur Orientierung dienen sollen. 

Freitag, 1. November 2013

Der Herbst ist da


Ziel erreicht

Wir schreiben den 1. November und Halla hat immernoch Weidegang! ich habe mein Jahresziel im Bereich Weide hiermit mehr als bravourös erreicht, denn jeder Weidentag senkt die Asthma gefahr! 

Samstag, 12. Oktober 2013

Freitag, 4. Oktober 2013

pony im urlaub

jetzt haben wir unsere erste GK klausur und LK klausur hinter uns. jetzt verbringe ich mein langes Wochenende in Hamburg während Halla ein paar Tage bei Penny, Dreamy und Topas verbringt.


Montag, 23. September 2013

Pferdespielzeug 2.0

das geht nur, wenn das pferd nicht an die kiste drankommt

WUHU!

endlich 18! mal sehen, wie sich die Volljährigkeit auf mich und Halla auswirkt xD

seit ein paar Tagen ist mein Leben echt noch angenehmer geworden:
- ich bekam den bescheid, dass mein Dressursattel verkauft ist
- ich hab ein auto
- mein pony darf auf die koppel
........  
heute abend folgt wohl noch ein DIY-post für ein pferdespielzeug!

Freitag, 13. September 2013

Saasen

Halla ist leider nicht ganz drauf

Exakte Bodenarbeit - Stangenlabyrint

In den ersten Wochen mit Halla habe dies sehr oft genutzt, und es hat uns enorm geholfen:
Im Stangenlabyrint geht es darum, dass Pferd und Reiter das labyrint meistern, ohne über die Stangen zu treten. 
Am besten geht man so vor:

Aus Stangen oder Zaunpfählen ein doppeltes L legen. der Abstand zwischen den parallelen Stangen sollte zuerst noch sehr breit sein. 
I     I
I     I____
I_______
in den ersten durchgängen trägt das Pferd nur ein Knotenhalfter mit langem Arbeitsseil. Der Mensch geht voran, bis sie IN die Ecke gelangen. hier bringt der Mensch das Pferd zum Stehen, läuft an die Hinterhand und gibt mit der Hand so lang impulse, bis das Pferd ausreichend herumgetreten ist, damit der Weg geradeaus fortgesetzt werden kann. 

Am Ende des Labyrints bekommt das Pferd eine erholungspause, dann wird das L andersrum abgegangen. 
Wenn das gut klappt, kann das Labyrint langsam erweitert werden.

Im zweiten Schritt werden die Hinterhand impulse nicht mit der Hand sondern mit der Gerte oder dem Strickende gegeben. 

Der dritte Schritt: Der Mensch deutet nur mut ausgestrecktem Arm auf die Kruppe und das Pferd tritt herum. 

Der Sinn dahinter ist nicht etwa, dass das Pferd das Vorgehen im Labyrint auswendig lernt, sondern dass Pferd und Mensch ihre Kommunikation verbessern. Das Pferd im ersten Rang ist in der Lage, den Rest der Herde nur durch Ohrenzucken zu bewegen, also ist auch hier das Ziel "mit wenig verstanden werden und viel erreichen"

Mittwoch, 4. September 2013

neuer Westerngurt

Weil ich das Angebot bekam, portofrei zu bestellen, habe ich mir nun einen Westerngurt in 28" bestellt. der ist hoffentlich Samstag da, denn mein 30" ist einfach zu lang und momentan bei einem anderen Pferd im Einsatz

Nachtrag: Der Gurt kam tatsächich heute (am Samstag). er ist genau wie abgebildet und wird getestet sobald es zu regnen aufgehört hat.

heute mal ohne Sattel Gas gegeben *-*


großer Ritt

ich glaub das sind Truthähne ... 

Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!

für Maris ;)

Freitag, 30. August 2013

Neue Zäumungen

ich blättere gerade im neuen Katalog eines großen Reitsport-Versandhauses. 
gerade sehe ich einen gebisslosen Zaum, der aber mehr Riemen hat als eine Kandarentrense. Ist das der Sinn? Ein Pferd wie ein Paket zuschnüren, nur um aufs Gebiss verzichten zu können?!

Auch amüsant finde ich einen Zaum, bei dem vom Nasenriemen aus zwei weitere Lederschlaufen zum Gebiss führen, "wodurch das Gebiss stabilisiert wird (...) da das Gebiss ruhig im Pferdemaul liegt." 
Wenn ein Gebiss nicht ruhig im maul liegt, sollte man die Passgenauigkeit aller Riemen kontrollieren oder ein anderes Gebiss ausprobieren. Oder die Hand des Reiters ist schlichtweg zu unruhig. 

einige Seiten weiter offenbart sich mir eine weitere Neuheit: Der Zügel wird nicht mehr nur durch den Trensenring sondern such durch den Nasenriemen geführt, um den Druck auf Maul und Nase zu verteilen. Das finde ich gewagt, denn ich gehe davon aus, der Zügel zwischen nasenriemen und Pferd scheuert. 
Komplett sinnfrei ist aber bestimmt nicht, denn es könnte die Umschulung von Gebiss zu gebisslos erleichtern, sollte aber erst noch verbessert werden, zb durch Eingearbeitete Ringe im Nasenriemen, um den Zügel dort einzuhaken. 

Inzwischen gibt es sogar Eimer mit integriertem Genickriemen um das Pferd in der Gruppe zufüttern zu können. Da hätten sie ja auch mal früher drauf kommen können -.- das hat inzwischen jeder selbst gebastelt xD

Die neuen Klamotten für Westernreiter sind aber sehr farbenfroh und gelungen. ich liebäugel mit einer Jeans-Reithose mit beigem Vollbesatz oder schwarzen Longchaps mit Reglektorstreifen ...

Mittwoch, 28. August 2013

Rangfolge geklärt?

hier ein kurzer Einschub zum Thema Bodenarbeit für all jene "Gäulsleut", deren Autorität vom Pferd in Frage gestellt werden, indem sie sich am Menschen vorbeidrängeln.

Freches Drängeln ist für mich dann, wenn  Die Schulter des Pferdes sich neben oder sogar schon vor der Schulter des Menschen befindet und spätestens dann, wenn die Sicht des Menschen beeinträchtigt wird!

Am einfachsten zu unterbinden ist dieses Szenario in der Reithalle mit massiver Bande. Das Pferd trägt ein Knoten- oder Stallhalfter, an dem ein längerer, schwerer Strick befestigt ist, der am besten unten einen Lederschlag hat. 
Das Pferd läuft zwischen Mensch und Bande. 

ein selbstbewusstes Auftreten des Menschen ist zwingend notwendig, um dem Pferd klarzumachen, dass du an oberster Stelle stehst und ein infragestellen deiner Führungskräfte verheerende Folgen haben kann. 

Zeige Selbstbewusstsein durch:
festes Auftreten mit beiden Füßen!
Aufrechte Körperhaltung!
Angewinkelte Arme / in die Hüfte gestemmte Hände!
Gerader Blick nach vorn!

Fasse den Strick so, dass das Ende mit dem Schlag ca 80cm lang frei herunterhängt. nehme den Rest des Stricks in die Hand, die dem Pferd am nächsten ist. 
Sobald das Pferd sich vordrängelt, bleibst du kommentarlos und schlagartig stehen, nicht zum Pferd umdrehen! und fange mit dem Ende des Stricks an, wie ein Propeller zu wirbeln. der Schlag darf und soll an der Bande anklatschen, um einen akkustischen Reitz zu geben. Bewege diesen Propeller frontal langsam auf dein Pferd zu, bis es rückwärts geht, um den Platz hinter dir einzunehmen und höre erst auf, den Propeller zu schwingen, wenn sich der Pferdekopf hinter deiner Schulter befindet. 

Wenn du dich nun um 90* deinem Pferd zuwendest, um es zu lobrn, war alles umsonst, denn dieses seitwärtz drehen sagt dem Pferd "naja ok, ich mach dir platz, du darfst doch vorgehen". Bleibe also gerade stehen und lobe das Pferd nur verbal (am besten erst dann, wenn es entspannt den Kopf runter nimmt)

Dann gehts weiter geradeaus und das ganze Spiel zieht sich so lang, bis das Pferd nichr mehr drängelt bzw sich schon nach einer Propeller Umdrehung zurück auf seinen Platz hinter dir stellt.

Wichtig: nicht permanent "vorbeugend" kreiseln, sonst stumpft das Pferd ab!

Montag, 26. August 2013

Geländeausbildung V - Zügelfreiheit II

Aktueller Standpunkt: 
Das Pferd läuft im Schritt entspannt am langen oder sogar hingegeben Zügel geradeaus

Nächster Schritt: Lenkung
Wenn sich das Pferd zuverlässig mit den Schenkeln oder verbalen Kommandos lenken lässt, ist alles in Ordnung, dann kannst du diesen Schritt überspringen ;)

Ansonsten: Ab auf eine Wiese/Reitplatz/Reithalle. vergewissere dich, dass du ungestört und allein bist! 

Grundgedanke: 
Der Reiter rahmt das Pferd links und rechts mit seinen Schenkeln so ein, dass es geradeaus läuft. ein geradeaus gerichteter Oberkörper und Kopf unterstützt das. 
Dreht der Reiter nun seinen Oberkörper und Kopf in eine Richtung, ändert sich auch die Schenkellage: das Bein auf der entgegengesetzten Seite rahmt das Pferd stärker ein, während das andere Bein (auf der Seite, wo du dich hindrehst) "platz macht" 
Ich nenne das "das Tür auf - Tür zu" Schema. An der Seite, wo du dich hindrehst, öffnet sich eine Tür (der Schenkeldruck nimmt ab) und die andere Tür schließt sich. 
Beispiel:
Ich drehe meinen Oberkörper nach rechts - linker Schenkeldruck nimmt zu (Tür zu) - rechter Schenkeldruck nimmt ab (Tür auf). 
Das Pferd wird sich instinktiv nach rechts wenden, da sich das Gewicht auf seinem Rücken verlagert hat, und das Pferd das Bedürfnis hat, dieses Gewicht im Lot zu halten. 
(Bei einigen Pferden wird das ggf dauern, weil ihnen dieser Instinkt abgewöhnt wurde, oder sie die Bewegung sonst nur mit Zügelhilfe ausführen)

Im ersten Schritt legt man die Zügel gleichlang aus der Hand und breitet die Arme nach links- und rechtsvorn aus (die Arme bilden nach vorne einen 90* Winkel)
In langsamen, konzentrierten Schritt geradeausreiten, dann langsam und bestimmt eine Drehung des Oberkörpers nach rechts ausführen und die Arme mitnehmen, sodass sich bei voller drehung beide arme rechts befinden! 
Der Schenkeldruck kann zusätzlich nach dem Tür-Prinzip verstärkt werden. 
Warte ab, wann sich das Pferd dreht, und wie groß der Radius ist. 

weitere Schritte sind dann diese Lenkweise für links und rechts weiter vertiefen, sowie die Armhilfe nach und nach weg zu lassen. 

Zwischenziel ist es, dass sich das Pferd innerhalb absehbarer Zeit der Drehung des Reiters anpasst und erst dann aufhört, wenn der Reiter sich wieder in seiner Ursprungshaltung befindet. 

Um den Radius einer Drehung nun zu verkleinern, greifen wir wieder zu den Zügeln und zwar wie folgt: 
Die Zügel werden in einer Hand so gefasst, dass sie locker durchhängen, wenn der Reiter den Arm waagerecht nach vorn ausstreckt. Wenn der Reiter die Hand nun nach links oder rechts bewegt, sollen die Zügel auf der entgegengesetzten Seite den Hals a la "Tür auf - Tür zu" berühren. Hilfreich sind hier schwere Westernzügel. 

Nach diesem Schema werden die Zügel bei Drehbewegungen mitgenommen, sodass nun bei einer rechtsdrehung links zwei Türen geschlossen werden und sich rechts zwei Türen öffnen.

Ziel ist es, mit der Kombination Oberkörperdrehung+Schenkel+Zügel Wendungen und Zirkel reiten zu können. 

Mittwoch, 21. August 2013

abseits der Pfade


Stoppelfeld


Auf zu neuen Ufern!

Jetzt steht das Abi an! die ersten drei Tage in der 12 waren echt -ungelogen, ohne jegliche ironie - cool! 
Meine LKs
Biologie (weils mich interessiert)
Deutsch (weil ichs bisher immer konnte und es von vornherein als LK für mich feststand)
Die Lehrer sind nett, meine Kurskollegen ebenfalls, zumal ich mit mehreren Mädels die selben Kurse besuche. 

Mein Prinzip? Solange in Biologie wiederholt wird, in Deutsch alle Lektüren quer lesen, um mir den Rücken frei zu halten, wenns in Bio richtig los geht. 
Mein Pferd wird bestimmt nicht zu kurz kommen, da genügend unterricht ausfällt, um reiten gehen zu können. 

Samstag, 17. August 2013

Zebrastreifen aus Zahnpasta und Wasser

hier die frisch aufgetragenen zahnpasta wasser streifen 3:1 verhältnis
so toll decken die trockenen streifen!

Dienstag, 13. August 2013

Aufgewärmt ist nicht gelockert

das Heading sagt es schon aus: Ein aufgewärmtes Pferd ist nicht automatisch gelockert. Aufwärmung erreicht man zwar durch Bewegung, Lockerung aber nicht zwangsläufig.
Wenn ein Pferd sich über einen bestimmten Zeitraum bewegt, wärmt es sich für weiter Arbeit auf. Aber ist es dann auch gelockert? 
Ein Pferd lockert seine Verspannungen oft selbst durch schubbern oder wälzen und auch durch das werfen der hinterbeine beim preschen über die koppel, nicht unbedingt durch bewegung mit dem Reiter (denn bewegung kann bestimmte verspannungen auch verstärken, besonders dann, wenn das pferd falsch bewegt wird, steigt die gefahr) 
Also einfach dafür sorgen, dass die koppel groß genug zum rennen ist, den einen oder anderen Baum zum schubbern hat und das Pferd die möglichkeit hat, sich zu wälzen. 

Montag, 12. August 2013

Geländeausbildung V - Zügelfreiheit I

wenn Pferd und Reiter entspannt einen kleinen Ausritt machen können (ich spreche hier von 1000-2000m), ist es spätestens jetzt an der Zeit, daran zu arbeiten, das Pferd am langen und später auch am hingegebenen Zügel zu reiten. 

Zügel dienen - so simpel es ist - nur für Feineinstellungen, wie sie zum Beispiel zum Dressurreiten nötig sind - und das oft nur, damit das Pferd in eine Haltung gebracht wird, die "schöner" aussieht, denn das Pferd selbst wählt automatisch eine Haltung, die es bequem findet (vorrausgesetzt das Pferd ist ausreichend  bemuskelt und hat keine Gelenks- oder Knochenbeschwerden)
Ein Pferd nutzt seinen Hals im Gelände, um Unwegsamkeiten genau zu begutachten und - was noch viel wichtiger ist - um sich auszubalancieren. 
Falsche Zügelführung und falscher Zügelkontakt kann das Pferd also behindern und verunsichern. 

Grunvorraussetzung zur Erarbeitung der Zügelfreiheit:
Beherrschung aller Gangarten auf dem Reitplatz

Natürlich soll man die Zügel nicht von heute auf morgen wegschmeißen! erst recht nicht dann, wenn das Pferd kein anderes Reiten kennt. 

Besonders im Schritt sollte man aber in der Anfangszeit auf gerader Strecke immer wieder die Zügel länger werden lassen, aber nur so weit, dass das Pferd nicht "auseinander fällt" weil es zu sehr auf die Einrahmung der Zügel angewiesen ist. ggf können schwere Zügel aus dem Westernbedarf helfen.

Erstes Ziel ist es, dem Pferd durch lange Zügel die Möglichkeit zu geben, im Schritt seine Körperhaltung so zu verändern, dass es sich wohler fühlt. 
Hierbei kann sich die natürliche Nickbewegung des Pferdehalses verstärken und sollte nicht verhindert werden. 

Da dies für viele Pferde eine Umstellung ist, die nicht nur die Bewegung sondern auch Muskrln und Sehnen betrifft, sollte man die Zeit am langen/hingegebenen Zügel nur langsam verlängern. 

In den folgenden Posts geht es um die weitere Erarbeitung der Zügelfreiheit, was durch Römische Zahlen in der Überschrift gekennzeichnet wird

Wasser Bottich befestigen

hier haben mein Vater und ich in die Griffe einer Wasserbütte Löcher gebohrt, um darin Haken von Gummispannern zu befestigen, die wir entweder um einen Baum gewickelt oder an speziellen Erdheringen befestigt haben. So kann Halla die Bütte hoffentlich entweder umtreten noch umziehen.