Montag, 13. Mai 2013

Klettern

Um im Gelände sicherer und unabhängiger zu werden, ist Klettern eine gute Möglichkeit.
Doch nicht nur das Pferd muss lernen, bergauf und berab über Stock und Stein zu klettern, auch der Reiter muss lernen, seinem Pferd dabei nicht zur last zu fallen.

kurze Kletterabschnitte auf Ausritten können auf Dauer die Tritt- und Selbstsicherheit eines Pferdes fördern und den Sitz des Reiters fördern und ihn sattelfester machen.

Wichtig ist hierbei, dass der Reiter seinem Pferd vertraut und es besonders anfangs nicht zur Eile drängt, denn Klettern ist für viele Boxenpferde eine Herausforderung.

Vertrau auf die Instinkte deines Pferdes! Gib ihm die Möglichkeit, selbst den richtigen Weg zu finden!

Zu beginn eignen sich beispielsweise "Baumfällerwege", dis zwar gespurt sind, von denen man aber einfach einen schlenker durchs Unterholz machen kann. Dieser Schlenker sollte im Schritt und möglichst am langen Zügel erfolgen. Es ist ok, wenn das Pferd den Kopf nach unten nimmt, um genauer sehen zu können, wo es hintreten kann. Werde nicht ungeduldig sondern rede freundlich mit deinem Pferd.

Bergauf klettern:
Manche Pferde sind zu beginn etwas verwundet und ablehnend, was sich dadurch bemerkbar macht, dass es versucht, links oder rechts am hang vorbei zu laufen, anstatt hinauf.
Diesen Moment muss man überwinden oder zur Not zufuß mit dem Pferd den Hang hinauf klettern, um ihm zu zeigen, dass es keine Angst haben muss.
Sobald das Pferd verstanden hat, dass es den Hang hinauf klettern soll, hat man schon die Hälfte hinter sich :D
Nun kommt es nurnoch darauf an, WIE man den Hang hinauf kommt, ohne das Pferd zu stören.
Das Pferd macht dabei wahrscheinlich ruckartige Bewegungen, die der Reiter am besten im Leichten Sitz ausgleichen kann und sollte die Zügel lang lassen, damit das Pferd sich nicht selbst im Maul reißt. Der Leichte Sitz ist beim bergauf klettern sowieso ratsam, um das Pferd zu entlasten.
Ich gehe so extrem in den Leichten Sitz, dass ich mit meinem Oberkörper Hallas Mähnenkamm berühre (Der oberkörper des Reiters sollte parallel zum Hang liegen) . Dazu nehme ich die Zügel locker in eine Hand und lasse den anderen Arm an ihrem Bug hinunter gleiten und kann mich so auch ohne Sattel festhalten, um nicht über die Kruppe runterzurutschen.
- Diese Tipps beziehen sich nur auf das Klettern mit unebenem Boden, bei ebenen Boden sollte man das Pferd die Gangart selber wählen lassen.

Bergab klettern:
Beim Reitpass habe ich gelernt, mich auch hierbei nach vorn zu lehnen, bin aber inzwischen dagegen und lehne mich nach hinten. Wichtig ist, dass das Pferd Schritt geht! Halla neigt dazu, nach dem Bergabklettern loszustürmen wie eine Verrückte, worauf auch jeder andere Reiter gefasst sein sollte.

Verlange nie zu viel von deinem Pferd, mit der Zeit kannst du beginnen, die kletter etappen zu verlängern, das kommt von ganz allein. du wirst merken, dass dein Pferd auf feldwegen viel trittsicherer ist, was auch dir hilft, angstfreier und entspannter zu reiten! Viel Spaß!


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