mindestens einmal im Monat bekomme ich von meinem Verpächter, der sich seiner Sache immer sehr sicher ist und Veränderungen grundsätzlich abgeneigt zu sein scheint, eine Standpauke, die Sätze wie
"so wird das noch nichts"
"guck doch mal wie ich das mache"
"was denkst du dir denn dabei"
"du denkst, du weißt alles besser, nur weil du viel liest"
enthalten. Er hat nunmal seine genauen Vorstellungen, wie alles zu sein hat und zwar so, wie er es will und unter garkeinen Umständen anders.
Das ist wirklich anstrengend und man braucht viel Gedult, um bei solchen Sätzen nicht die Augen zu verdrehen.
Jedesmal, wenn ich versuche, mich zu rechtfertigen und ihm meine
Beweggründe zu erklären, fällt er mir ins Wort. Ich verstehe, dass er
Dinge, die er schon sein Leben lang so gemacht hat, nicht plötzlich
ändern will, aber für seine Pferde wäre das vielleicht das Beste ...
Ist es denn so schwer, seinen Horizont mal zu erweitern und weiter als über den eigenen Tellerrand zu schauen?
Denn nur, weil ich manche Dinge anders angehe, als er, heißt das nicht, dass es falsch ist. Es ist eben einfach nur anders.
Ich behaupte nicht, alles von anfang an richtig zu machen.
Ich habe auch nichts gegen Ratschläge.
Aber ich habe etwas dagegen, wenn jemand hinter meinem Rücken Erkundigungen über mich einholt, ohne meine Sicht der Dinge überhaupt zu kennen und ich habe etwas dagegen, wenn ich daran gehindert werde, eigene Erfahrungen zu sammeln!
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